Sport

Aktiv mit der Hundeausbildung angefangen haben wir im Jahr 2004. Anfangs suchten wir nur den Kontakt zu gleichgesinnten Boxerliebhabern und wünschten uns etwas alltagstaugliche Grunderziehung für Kalif. Mehr sollte es nicht sein. Mit VPG-Sport hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht befasst. Wir wollten ja nur einen gut erzogenen Familienhund. So nahmen wir dann regelmäßig Samstags mit Kalif an einer "Gruppenunterordnungsveranstaltung" teil. Mit Ausbildung nach unserem heutigen Verständis hatte das nicht viel zu tun.

Mehr aus einer Neugier heraus haben wir dann zum Schutzhundsport gefunden. Da es auf unserem damaligen Hundeplatz angeboten wurde, hatten wir die Chance genutzt und einfach mal mitgemacht. Als wir sahen, welchen Spaß Kalif an den Beutespielchen hatte, wurde es fester Bestandteil unserer regelmäßigen Trainingseinheiten.

Mit der Zeit erwachte auch bei uns der Ehrgeiz und das tiefere Interesse am Hundesport. Wir setzen uns Ziele, informierten uns auch außerhalb des Hundeplatzes über verschieden Ausbildungsmethoden und Wege, studierten Bücher, schauten uns Videos an, besuchten andere Hundeplätze. Der Hundesport wurde fester Bestandteil unserer gemeinsamen Freizeit.

Bei der Ausbildung versuchen wir einen guten Mix aus Dildei, Lind, Clicker und nur soviel Einwirkung wie nötig zu realisieren. Wir bauen auf das Prinzip der positiven Motivation und folgen keiner strikten Methodik. Was bei dem einen Hund funktioniert, muss bei dem nächsten nicht unbedingt erfolgsversprechend sein. Wichtig ist uns die Grundeinstellung, dass Hund und Hundeführer ein Team sind, sich gegenseitig Vertrauen und Respekt schenken und immer Spaß an der gemeinsamen Arbeit haben!

Es ist nicht einfach, als Anfänger im Hundesport den für sich und vor allem für den Hund richtigen Weg in der Ausbildung zu finden. Gerade zu Beginn hängt alles von guten Ausbildern ab, die man leider nicht so oft antrifft. Mit dem Wissen, was wir heute haben, hätten wir bei Kalifs Ausbildung wohl so Einiges anders gemacht. Gerade die Junghundphase ist ausbildungstechnisch so wichtig, dass einmal begangene Fehler sich nur noch schwer bzw. gar nicht ausbügeln lassen und sich wie ein roter Faden durch die weitere Ausbildung ziehen.

Seit einigen Jahren bin ich Schutzdiensthelfer und amtierender Ausbildungswart der Boxer-Klub Gruppe Auenland.